Vor dem Spiel war für die meisten Anwesenden die Rollenverteilung klar: der RC Winterthur ist Favorit im Heimspiel gegen die Bishops aus St.Gallen, die mit null Punkten den letzten Tabellenplatz der NLC belegen. Vor der gut gefüllten Tribüne ging die Heimmannschaft voller Zuversicht ins Spiel. Ein Sieg würde bedeuten, den Anschluss an die Tabellenspitze nicht zu verlieren - bei einer Niederlage würde man sich hingegen im Abstiegskampf wieder finden.

Den Winterthurer gelang es aber nicht, das Spiel selber in die Hand zu nehmen, Von Anfang an bestimmten die St. Galler, wie gespielt wird. Das Spiel war geprägt von vielen Unterbrüchen. Der Schiedsrichter zog seine Linie sehr hart durch, was dazu führte das kein Spielfluss aufkahm. Die St. Galler konnten auch bald mit einem Try in Führung gehen. In der ersten Halbzeit verhinderte ein Penalty-Treffer von Peter Weber einen all zu grossen Rückstand. Auch in der zweiten Halbzeit gab es weiterhin viele Unterbrüche, beide Mannschaften hatten Mühe, die strengen Vorgaben des Schiedsrichters zu erfüllen. Ein Try von Mark de Vrij in der zweiten Halbzeit gab der Mannschaft wieder Hoffnung, vor allem weil er von der ganzen Mannschaft zusammen heraus gespielt wurde. Zu mehr reichte es aber nicht mehr. Der Schluss musste mit einem Mann weniger bestritten werden und es fehlte teilweise auch an der Konzentration. Mit einem 8:17 gab es eine bittere Heimniederlage, die auch ein bisschen zur Ratlosigkeit führte. Es waren viele kleine Fehler, die zu dieser Niederlage führten - und diese kleinen Fehler sind in der NLC definitiv schwerer auszubügeln als noch in der ersten Liga.

RC Winterthur - RFCB St. Gallen 8:17

Punkte Winterthur: Mark de Vrij (5), Peter Weber (3)