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Kein guter Tag für den RCW

Es herrschte so etwas wie Derbystimmung am vergangenen Samstag auf dem Deutweg. Zu Gast beim Rugbyclub Winterthur war der Rugbyclub Würenlos aus der aargauischen Provinz. Die beiden Teams zählen nicht nur zu den wenigen Deutschschweizer Mannschaften in der NLB, sondern teilen sich auch noch denselben Kürzel: Das Aufeinandertreffen der beiden RCW wurde deshalb allenthalben mit Spannung und Vorfreude erwartet.           
Die Würenloser – im Sommer aufgestiegen – beeindruckten in der laufenden Saison durch starke Resultate gegen vermeintliche Spitzenteams. Die Winterthurer wiederum befanden sich im Aufwind, nachdem sie in der Vorwoche Neuchâtel überzeugend geschlagen hatten. Allerdings wuchs in der vergangenen Woche die Absenzenliste der Winterthurer nochmals bedrohlich an, weshalb man sich in den Reihen des RCW auf ein schwieriges Unterfangen gegen einen starken Gegner eingestellt hatte.                      
Gleich zu Beginn der Partie zeichnete sich ab, dass die Erwartungen der Winterthurer erfüllt werden dürften. Die Würenloser waren mehrheitlich im Ballbesitz aber die Rot-Weissen verteidigten hervorragend und liessen der starken Hintermannschaft der Gäste keine Lücke. Unter den Augen des FCW-Topskorers Patrick Bengondo entwickelte sich eine Abnützungsschlacht mit vielen Fehlern auf beiden Seiten. Die Partie wurde im Minutentakt unterbrochen und die wenigen Angriffe der beiden Teams wurden jeweils von der gegnerischen Abwehrreihe pariert. Einzig ein Penaltykick der Gäste führte zu ersten Punkten und einer 0-3 Führung.   
So erstaunt es nicht, dass der einzige Try der ersten Halbzeit aus einem Gedränge auf der Winterthurer 5-Meter-Linie entstand, wobei der Ball unter dem grossen und nicht immer regelkonformen Druck der Würenloser aus dem Scrum gekickt und danach unglücklicherweise direkt einem Aargauer vor die Nase fiel. Weil in der Folge die Winterthurer ihre Penaltykicks nicht verwerten konnten und die Angriffe jeweils durch Fehler oder Undiszipliniertheiten gestoppt wurden mussten sie ohne Punkte bei einem zwischenstand von 0-10 die Seiten wechseln.         
In der zweiten Spielhälfte änderte sich nichts am Charakter der Partie. Beide Mannschaften zeigten zwar grossen Einsatz, Punkte blieben ihnen aber verwehrt und die Qualität des Spiels war unterdurchschnittlich. Im letzten Viertel des Spiels manifestierte sich dann aber dennoch eine gewisse Überlegenheit des Heimteams. Und nach mehreren starken Spielphasen der Winterthurer Stürmer wuchtete sich Esteban Rosasco über die Tryline zum Zwischenstand von 5-10. Das Spiel war also wieder völlig offen. Leider blieb dem RCW nicht mehr genügend Zeit um nachzulegen und weil ein weiterer Penaltykick der Gäste verwertet wurde, gerieten die Winterthurer bald 5-13 in Rückstand, womit auch der Defensivbonuspunkt verloren ging. Die Enttäuschung und Frust der Spieler nach dem Schlusspfiff war gross. Leider verlor der RCW mit dieser Niederlage den Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle und der Aufwärtstrend wurde jäh gestoppt. Zumindest wuchs das Lazarett nicht mehr weiter an und in zwei Wochen erwartet den RCW mit La Chaux-de-Fons eine lösbare aber wichtige Aufgabe auf dem Deutweg.     
Auch die zweite Mannschaft konnte nicht mehr an ihr hervorragendes Spiel der Vorwoche anknüpfen. Zwar zeigten die Spieler ein ansprechendes Rugby, Punkte blieben ihnen aber verwehrt. Somit endete auch diese Partie mit einem Sieg der Würenloser (0-19).      

Punkte für den RCW I:          Esteban Rosasco        (5)


Autor: Peter Weber   

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