Nach dem grottenschlechten Spiel vergangene Woche in Nyon wurde von der ersten Mannschaft des RCW nicht mehr als eine deutliche Leistungssteigerung erwartet. Dass als Gegner im ersten Heimspiel der Saison ausgerechnet der NLA-Absteiger Stade Lausanne anreiste, dämpfte zwar die Hoffnungen der Winterthurer auf einen Sieg, die Spieler kamen jedoch unvermindert motiviert aus der Kabine.
Und die Rot-Weissen starteten stark in die Partie. In den Scrums und Line-Outs konnten sie mehr als mithalten und nach einem Penaltykick lagen sie gar 3-0 in Führung. Ein unglücklicher Fangversuch, welcher in den Händen eines Lausanners landete, ermöglichte den Gästen dann einen Try. Und weil Weber zwei Penaltykicks aus rund 40 Metern verpasste und auf der Gegenseite zwei Straftritte versenkt wurden, stand es zur Pause 3 zu 11 aus Sicht des Heimteams. Von der erwarteten Überlegenheit war allerdings nichts zu merken: So wechselten die Winterthurer voller Zuversicht die Seiten, während der Coach der Waadtländer seinen Spielern gehörig die Leviten las.
In Spielhälfte zwei kamen dann die Gäste besser ins Spiel. Die Nummer 10 der Lausanner bestrafte die vielen verlorenen Bälle mit präzisen Kicks quer über den ganzen Platz und die Winterthurer bekundeten Mühe in die Platzhälfte des Gegners vorzustossen. Als dann auch noch Wendt mit einer weissen Karte temporär des Feldes verwiesen wurde, nutzte Lausanne ihre nummerische Überzahl aus: Zwei weitere Tries entschieden das Spiel zugunsten der Gäste.
Mit der Rückkehr des Tahitianers Wendt ins Spielgeschehen stabiliserte sich die Abwehr der Winterthurer und somit endete die Partie mit einem Gesamtscore von 3 zu 22.
Der RCW verliert also auch sein erstes Heimspiel gegen ein starkes Lausanne, die Spieler und der Trainer waren aber mit der Leistung nicht unzufrieden. Die Inputs von Coach Lenggenhager wurden gut umgesetzt und dem Favoriten wurde recht anständig Paroli geboten. Leider blieben den Winterthurern und dem zahlreich erschienenen Publikum einen Try verwehrt. Die unterhaltsame, intensive Partie und das schöne Herbstwetter kompensierten jedoch bis zu einem gewissen Grad die mangelnde Offensivkraft der Rot-Weissen.
Punkte für den RCW: Weber(3)
Autor: Peter Weber
Punkte für den RCW: Weber(3)
Autor: Peter Weber