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Sommerliche Temperaturen, attraktive Gegner, kühles Bier und brutzelnde Würste: Der Rahmen für den Winterthurer Rugby-Day hätte besser nicht sein können. Erstmals traten alle drei Mannschaften des RCW am selben Tag zu ihren Heimspielen an. Es sollte ein kurzweiliger und höchst erfolgreicher Tag für die über 50 verschiedenen Spieler und Spielerinnen werden.

Als Auftakt in den Rugby-Day traf die Frauenmannschaft auf die CERN-Wildcats aus Genf. Nachdem die Damen ihre ersten beiden Spiele in der NLA haushoch verloren, konnte sich das Team gegen die Wildcats deutlich steigern. Mit krachenden Tackles und deutlich verbesserter Spielorganisation konnten sie lange mit den Gegnerinnen mithalten und kassierten erstmals unter 100 Punkte.
Es folgte das Spiel der zweiten Herrenmannschaft gegen Bern 2, wobei die Winterthurer den Gästen deutlich überlegen waren und das Spiel dank vier wunderschön herausgespielten Trys mit 25-5 für sich entschieden.

Der letzte Auftritt des Tages gebührte dem Fanionteam. Nach dem furiosen Auftritt gegen Zürich eine Woche zuvor, lechzten die Akteure der ersten Mannschaft nach weiteren Trys und Punkten in der NLB.
Umso erstaunlicher war dann allerdings der Auftritt des RCW in der ersten Halbzeit. Die Hausherren überliessen den Bernern das Spieldiktat. Im Angriff reihte sich Fehler an Fehler, Scrums und Line-Outs gingen verloren, den Spielern schien die Energie zu fehlen und die tiefstehende Sonne erschwerte die Arbeit zusätzlich. Die Gäste aus der Bundesstadt gingen deshalb mit einem Try nach knapp zwanzig Minuten verdientermassen in Führung.
Einziger Lichtblick für den RCW war zu diesem Zeitpunkt die solide Defensivleistung. Erst kurz vor der Halbzeit und in nummerischer Unterzahl (gelbe Karte Fasnacht) fanden die Winterthurer langsam zu ihren Qualitäten zurück. Mit einem Penaltykick verkürzten sie auf 3-5, die Berner versenkten ebenfalls einen Penalty, doch mit dem Pausenpfiff fand Dario Badraun auf mirakulöse Weise eine Lücke im gegnerischen Forward-Pack. Somit wurden die Seiten mit ausgeglichenem Spielstand (8-8) gewechselt. Für das Heimteam sicherlich ein schmeichelhaftes Resultat.
In der zweiten Spielhälfte wendete sich das Blatt: Während die Winterthurer ihre Lethargie abschütteln konnten, wurden die Berner immer müder. Lücken taten sich auf und bald konnte Hanif Whyte eine ebensolche nutzen. Der RCW übernahm die Führung (15-8). Kurz darauf preschte Fasnacht mitten durch die Berner Abwehrreihen und liess den gegnerischen Fullback alt aussehen: Try und ein beruhigender 22-8 Zwischenstand!
Zwischenzeitlich verkürzten die Gäste auf 22-18, doch die Winterthurer behielten die Kontrolle über das Spiel. Bald liess Scrumhalf Luca Schneider seine Gegenspieler stehen und konnte das Ei unter den Pfosten ablegen (29-18, 67. Min.). Obwohl damit der Offensivbonuspunkt bereits gewonnen war, liess der RCW nicht nach: Nach einer sehenswerten Ballstafette konnte Steven Walker den letzten Try des Rugby-Day erzielen. Die erste Mannschaft des RCW siegte dank einer deutlichen Leistungssteigerung souverän mit 34-18. Das Team von Headcoach Paul Collins muss nun in den nächsten zwei Wochen beweisen, dass sie auch auswärts punkten können.
Der Winterthurer Rugby-Day war somit ein voller Erfolg. Der Einsatz eines Speakers hat sich angesichts der zahlreich erschienenen Besucherinnen und Besucher gelohnt. Und sportlich wurde das Publikum verwöhnt. Kurzum: Der Verein freut sich auf weitere Rugby-Days auf dem Deutweg. (Peter Weber)

Punkte für den RCW 1: Fasnacht (5), Badraun (5), Whyte (5), Walker (5), Schneider (5), Weber (9)

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