
Rugby Club Neuchâtel vs. Rugbyclub Winterthur
Datum: 25.4.2015
Resultat: 43-5
Der Rugbyclub Winterthur reiste mit zwei Teams zum Auswärtsspiel nach Neuchâtel. Die erste Mannschaft stand vor einer schwierigen Prüfung: Gegen den Tabellenzweiten mussten sie wegen Verletzungen und Absenzen mit einem reichlich ausgedünnten und improvisierten Kader antreten. Und die Neuenburger sannen nach ihrer herbstlichen Niederlage auf dem Deutweg nach Revanche.
Zu Beginn der Partie lancierten jedoch die Gäste aus der Eulachstadt die gefährlicheren Angriffe. Und nach einem eingeübten Spielzug landete das Ei plötzlich auf dem Flügel beim argentinischen Zweite-Reihe-Stürmer Rosasco, welcher in der Ecke einen Try für den RCW zur 5-0 Führung ablegen konnte.
Die Heimmannschaft erholte sich aber rasch von diesem Schock. Immer wieder fanden die kräftigen Romands Lücken in der etwas nachlässigen Verteidigung der Winterthurer. Bald übernahmen die Neuenburger deshalb verdientermassen die Führung und nach einer Karte nutzten sie die nummerische Überzahl kaltblütig aus und zogen noch vor dem Halbzeitpfiff auf 26-5 Punkte davon.
In der zweiten Halbzeit kam der RCW besser ins Spiel und hatte gleichwertige Spielanteile wie der Gegner. Leider wurden die guten Angriffsbemühungen immer wieder durch eigene Fehler und fragwürdige Entscheide des Schiedsrichters gestoppt. Dem Unparteiischen entglitt die Partie zusehends und es folgte ein veritabler Schwall von gelben und weissen Karten. Unter diesen chaotischen Zuständen kam Neuchâtel zu weiteren 2 Versuchen und erhöhte auf das Schlussresultat von 43-5. Die erste Mannschaft des RCW verlor deshalb wohl etwas zu hoch gegen einen starken Gegner und muss zusehen, dass in den beiden letzten Spielen der Saison eine schlagkräftigere Truppe aufgeboten werden kann.
Die zweite Mannschaft verlor ihr Spiel gegen Neuchâtel 2 ebenfalls hoch mit 66-7, wobei einige neue und unerfahrene Spieler Rugbyluft schnuppern durften. Ausserdem hatte der RCW 2 keine Auswechselspieler zur Verfügung. Unter diesen Umständen durften die Akteure der Zweiten mit dem Resultat durchaus zufrieden sein.