Resultat: 6:6  

Gerechtes Unentschieden auf dem Deutweg          

Nach einer rund viermonatigen Winterpause, startete der Rugbyclub Winterthur am vergangenen Samstag gegen den RFC The Bishops St.Gallen in die Rückrunde der NLC-Meisterschaft. Für die zweitplatzierten Winterthurer galt es, den Vorsprung auf die Verfolger aus der Ostschweiz möglichst zu bewahren und sich dabei für die ärgerliche Niederlage im Hinspiel zu revanchieren.      
Man merkte es dem Spiel und beiden Mannschaften an, dass es nach der langen Winterpause an Spielpraxis mangelte. Die vielen Fehler und Penalties auf beiden Seiten liessen kaum Spielfluss aufkommen. Da der Schiedsrichter darüber hinaus auch noch ziemlich kleinlich pfiff und auch vor gelben Karten nicht zurückschreckte, neutralisierten sich die beiden Teams bis zur Halbzeit. Beide Mannschaften setzten auf ein körperbetontes Spiel und versuchten den Gegner mit Vorstössen über die Vordermannschaft unter Druck zu setzen. Da jedoch sowohl die Winterthurer, als auch die St.Galler Abwehrreihe den jeweiligen Angriffen standhielt, wurde in der ersten Halbzeit lediglich je einen Penaltykick zum Zwischenstand von 3-3 verwertet.
In der zweiten Spielhälfte wiederholte sich das Szenario der ersten Halbzeit. Obwohl das Heimteam etwas mehr Ballbesitz verzeichnen konnte, gingen die Gäste durch einen weiteren Penaltykick mit 3-6 in Führung. Die Winterthurer stürmten gegen die drohende Niederlage an und scheiterten einige Male nur knapp. Erinnerungen an die denkbar knappe Niederlage im Hinspiel wurden wach und der ansonsten zerfahrenen Partie wurde somit etwas Spannung eingehaucht. Wenige Minuten vor Schluss begingen die St.Galler kurz vor der eigenen Try-Linie ein Foulspiel und Captain Anthony Pigeat entschied sich für die sichere Option des Penaltykicks, welcher von Peter Weber zum Endstand von 6-6 verwertet wurde.      Zum ersten Mal wurde in einem Spiel mit Winterthurer Beteiligung kein Try erzielt. Das Resultat wiederspiegelt jedoch das Spielgeschehen adäquat.   
Durch dieses Unentschieden konnte sich der RCW seine Verfolger vorläufig auf Distanz halten. Bis zum nächsten Heimspiel (Cupspiel gegen OC Monthey) in zwei Wochen müssen die Rot-Weissen  jedoch noch am Zusammenspiel und an der Organisation auf dem Spielfeld arbeiten. Wenn es gelingt den Rost, der sich über die Wintermonate angesetzt hat, rechtzeitig abzuschütteln, dann steht einer Fortsetzung der erfolgreichen Hinrunde nichts mehr im Wege.

Punkte für den RCW: Peter Weber (6)        

Autor: Peter Weber